Chor (Klangring)

Das Hang hat in seiner heutigen Form einen Chor aus sieben Stimmen (Klangfeldern), die kreisförmig um den Ding angeordnet sind. Dieser Klangring nimmt den Platz zwischen der Schulter des Hang und dem Rand der Ding-Schale ein.

Bis 2008 wurde der Chor in den Veröffentlichungen der PANArt als Tonkreis (seltener auch Tonring oder Tonkranz), die Stimmen als Tonfelder (seltener auch Klangfelder) bezeichnet. Die Hangbroschüre aus dem Jahr 2008 beschreibt sie als "Zonen harmonischer Ordnung". [1] Die Begriffe Chor und Stimme kamen im Laufe des Jahres 2009 auf und werden seit der Vorstellung des Freien Integralen Hang verwendet. Daneben sind noch die Bezeichnungen Klangring und Klangfeld in Gebrauch, wenn es mehr um die technischen oder geometrischen Aspekte geht, während Chor und Stimme eher auf die akustischen Ereignisse verweisen. Die neuen Begriffe waren Ausdruck der Erfahrung der Hangbauer Felix Rohner und Sabina Schärer, "daß wir es nicht mit einem System von einzelnen Tönen zu tun hatten, sondern mit individuellen Stimmen, die harmonisch verbunden sein mußten, um jenen Klangreichtum und Dynamik hervorzubringen, die das heutige Hang auszeichnet." [2]

Bis 2004 hatten alle Hanghang einen Chor mit acht Stimmen. Beim Low Hang des Jahres 2005 wurde zwischen hoher Stimmlage mit acht und tiefer Stimmlage mit sieben Klangfeldern unterschieden. Die Mehrheit der Instrumente der zweiten Generation, das Integrale Hang und das Freie Integrale Hang haben einen Chor mit sieben Stimmen.

Chot mit 8 Stimmen bei der ersten Generation

Chor mit acht Stimmen
beim Hang der ersten Generation

Chot mit 7 Stimmen beim Integralen Hang

Chor mit sieben Stimmen
beim Integralen Hang

Bis 2007 wurde das Hang in einer Vielzahl verschiedener Skalen angeboten. Seit dem Integralen Hang (2008) gibt es nur ein einziges Klangmodell.

Bei den Instrumenten der ersten Generation (bis 2005) und den Hanghang der zweiten Generation aus dem Jahr 2006 sind die elliptischen Klangfelder radial ausgerichtet. Seit 2007 werden sie um ca. 45° zum Radius des Hang gedreht angeordnet. Die veränderte Ausrichtung verbesserte die Abstrahlung der Töne und ergab einen klareren Klang.

Die folgenden Abbildungen zeigen die Reihenfolge der Stimmen vom tiefsten (Nr.1) bis zum höchsten Ton (Nr. 7 bzw. Nr. 8 ). Weil beim Low Hang mit tiefer Stimmlage der Ding der erste Ton der Skala ist, beginnt hier die Zählung der Stimmen beim Ding (Nr. 1).

Chor mit acht Stimmen

Chor mit acht Stimmen
2001 - 2007

Erste Generation,
zweite Generation (teilweise)

Chor mir sieben Stimmen beim Low Hang

Chor mit sieben Stimmen
2005

Low Hang in tiefer Stimmlage

Chor mit sieben Stimmen

Chor mit sieben Stimmen
seit 2006

Zweite Generation (teilweise),
Integrales Hang,
Freies Integrales Hang

  1. Felix Rohner, Sabina Schärer: Hang. Bern 2008, S. 16.
  2. Felix Rohner, Sabina Schärer: Brief vom Hangbauhaus November 2009.

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