Als Low Hang werden die Hanghang des Jahres 2005 bezeichnet. Sie gleichen in Aussehen und Bauart den Instrumenten der vorangehenden Jahre und werden daher noch zur ersten Generation gerechnet. Das Low Hang kann als Zwischenschritt auf dem Weg zum Hang der zweiten Generation verstanden werden.
Das Interesse an tieferen Klängen führte die Hangbauer beim Low Hang zur Weiterentwicklung des Einstimmverfahrens, in dessen Verlauf die Hangschalen nun mehrmals im Ofen erhitzt wurden. Dadurch konnten die bei der Ausarbeitung der Stimmen mit dem Hammer eingebrachten Vorspannungen besser kontrolliert werden, indem Spitzenspannungen durch die Temperierung abgebaut wurden. Daraus resultierte eine ausgewogenere Klangdynamik und eine höhere Stabilität der damals noch Tonfelder genannten Stimmen.
Neben den bisher üblichen Klangmodellen mit acht Tonfeldern im Tonkreis wurde das Low Hang nun auch in einer tieferen Stimmlage mit sieben Tönen im Tonkreis gebaut, bei der der Ding zum ersten Ton der Skala wurde. Zur Unterscheidung wurden diese beiden Arten von Klangmodellen hohe und tiefe Stimme genannt (nicht zu verwechseln mit dem neueren Begriff Stimme zur Bezeichnung eines Tonfelds).
War der Ding der älteren Hanghang überwiegend auf A3 oder G3 eingestimmt, hatte das Low Hang einen Ding in F3. Außerdem wurden auch Low Hang mit einem Ding in E3 und Es3 gebaut.
Das Low Hang war das letzte Hang, dass auch über Händler und Musikgeschäfte in verschiedenen Ländern angeboten wurde. Das Low Hang mit hoher Stimme kostete wie bisher 460 Euro, das Low Hang mit tiefer Stimme 590 Euro. (Fotos)
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Stand 21.04.2013
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